Bene Vogt
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Lombok – Kuta – iPhone Jagd

Lombok – Kuta – iPhone Jagd

Servus,

nachdem ich gestern schon sehr früh ins Bett ging, waren die anderen noch unterwegs. Heute morgen überschlugen sich dann die Ereignisse…. Kathi und Dennis waren (trotz Warnung der Locals), nachts noch an den Strand gegangen. Ein vermummter Local lenkte sie ab und schon war ihre Tasche offen und 2m weiter weg…. 

Sprich die Tasche war so gut wie leer, Dennis’s iPhone, Kathi’s iPhone und Geldbeutel waren weg…. So orteten wie das iPhone, als letzter Standort wurde ein kleiner Shop bzw. der „Bretterverschlag“ in der Mitte von Kuta angezeigt, zwischen dem „Barrel Surfshop“ und der „Rara Bar“. 


Dennis und Kathi standen vor der „Jungle Bar“, während ich die Straße abgegangen bin bis zur exakten letzten Position von Kathi’s iPhone. 


Auf dem Rückweg zur Kreuzung fielen mir 3 Indonesier auf ihrem Motorrad auf, die im vorbeifahren Dennis und Kathi anschauten und anlachten. Auch Dennis waren die 3 Jungs aufgefallen, als wir dann zum besagten letzten Standort gingen standen genau dort die 3 Jungs. Dennis ging auf sie zu und sie lachten immer noch, als er sie um Hilfe fragte, meinten sie nur sie sprechen kein Englisch. Sie starteten erst wieder den Motor, aber als ihnen Dennis dann 1.000.000 IDR (rund 70€) für ihre Hilfe anbot, schalteten sie den Motor wieder ab und sprachen miteinander, sagten aber dann weiterhin dass sie kein Englisch können und drehten sich Weg. Letztendlich fuhren sie dann nach 5min einfach Weg. Ich konnte von hinten noch ein Foto von den Jungs und dem Kennzeichen machen. Wir beschlossen weiterhin vor dem Restaurant zu warten, während Martjin und Kathi zur Polizei Station fuhren.


David (auch ein Deutscher) ein Travelbuddy von Dennis aus Australien hatte sich vor wenigen Tagen mit einem Local angefreundet. Er fuhr zu ihm und fragte ihn auch um Hilfe. 

Nachdem die Jungs noch 3mal an uns vorbei fuhren und fast eine Stunde gar nichts passierte, kamen zeitgleich Polizei mit 2 Tourismus-Studenten als Übersetzer und David mit dem Local an, auch die 3 Jungs waren inzwischen wieder zurück, aber „versteckten“ sich hinter dem Haus. 

Auf einmal waren dann auch fast alle bis auf die 3 Jungs vor dem Haus, mit ca. 20 Leuten ging dann eine hitzige Diskussion los. Die 2 Studenten waren unglaublich engagiert und wollten helfen. Die Polizei wirkte eher so als wäre es ihnen einfach egal und heuchelten Interesse, ich zeigte ihnen den letzten Standort auf meinem Telefon und die Übersetzer erklärten Ihnen auch den ganzen Ablauf und was sich abgespielt hatte. Letztendlich hat der Eigentümer des Hauses ein älterer Indonesier dem Polizisten sein Telefon in die Hand gedrückt, der Polizist fragte dann nach dem „Beweis“ dass das Telefon hier das letzte mal geortet wurde. Ich zeigte ihm auf meinem iPhone alles und schickte ihm per Whats App einen Screenshot, die Jungs die sich immer noch nicht zeigten wurden aber nicht verhört…. 

Danach fuhren wir im Konvoi auf die lokale Polizeiwache. Wir unterhieltenins dann noch mit den beiden Studenten, die für einen Monat ein Internship in Lombok machten, sie hatten auch das Gefühl dass der Mann was zu verbergen hatte. Sie meinten auch zu uns dass das jeden Tag passieren würde! Also passt auf wenn ihr in Kuta, in welchem Zustand auch immer, Nachts an den Strand geht! Bzw. vermeidet es! 

Zurück im Homestay checkten wir nochmal den Standort, Kathi’s iPhone war angeschaltet, aber die Location war eine andere, aber nach wie vor in Kuta!


Wir machten uns sofort auf den Weg, beschlossen aber dass Kathi und Dennis nicht direkt dort hin fahren, sondern David und ich, wir nahmen eine andere Route außerhalb von Kuta. Wir fuhren aber an dem georteten Standort vorbei um kein Aufsehen zu erregen. Es war auch zu gefährlich, der neue Standort des iPhones war ein Local Spot, fernab von der Hauptstraße und dem touristischen Bereich…. David kontaktierte wieder seinen Local Kumpel, der sagte dass wir auf keinen Fall dorthin gehen sollten und wir trafen uns in dem Restaurant in dem Tony (der Local) arbeitet. Nach ca. 40min kehrten 4 Locals zurück, mit dem iPhone von Kathi. Sie erzählten uns dass sie sich um das Telefon geschlagen hätten, danach zum Cousin gefahren wären um sich 1.000.000 IDR (rund 70€) geliehen und dass iPhone zurück gekauft hätten. Naja ob man die Geschichte glauben will oder nicht, sie hatte ihr iPhone wieder zurück. Nachdem wir Ihnen erklärten dass noch ein zweites iPhone und der Geldbeutel mit Kreditkarte gestohlen wurden machten sie sich nochmal auf den Weg. ch bot an sie zu begleiten, aber sie verneinten, was ich komisch fand wenn sie schon sagten dass es beim ersten Mal eine Schlägerei gab. Sie kehrten bereits nach 10min wieder zurück. Sie fanden den Typ nicht mehr, würden aber weiter nach ihm Ausschau halten. Da wir aber heute wieder nach Senggigi (ca. 80km) zurück mussten, verlassen wir uns auf Kathi und David die noch einen Tag in Kuta bleiben wollten, bis sie auch nach Senggigi kommen. Es heißt Daumen drücken! 

Die Polizei sagte uns bis 17:00 Uhr einen Rückruf in jedem Fall zu, der aber nie erfolgte. Dennis wollte noch bei der Polizei offiziell Anzeige erstatten um den „Schaden“ von der Versicherung erstattet zu bekommen, aber auch dass stellte sich als unmöglich heraus…. Die Wartezeit alleine wären 2h gewesen, dann noch die Aussage dass die Aufnahme der Anzeige mindestens 2-4h dauern würde, reichten aus um Dennis zum „aufgeben“ zu zwingen. Sprich die Cops hatten einfach keinen Bock und ihnen ging es sprichwörtlich am Arsch vorbei, bzw. sie wollten einfach auch nicht mit der lokalen Mafia in Konflikt geraten. 

Wir brachen dann letztendlich um 18:30 Uhr nach Senggigi auf. Auf der „Autobahn/Schnellstraße“ war aber glücklicherweise nicht so viel Verkehr dass wir hier einiges an Zeit gut machen konnten und gegen 20:00 Uhr in Senggigi ankamen. 


Da wir unsere großen Backpacks im Lendang Homestay gelassen hatten, checkten wir dort auch wieder ein und werden bis Donenrstag dort bleiben, bevor es für mich dann endlich auf die 4-tägige Bootstour nach Komodo geht! 

Fazit zu Kuta:

Lombok Kuta, ich mag dich nicht…. Neben dem stehlen und der Korruption der Polizei, hat mich auch noch die „Kinderarbeit“ dort mehr als schockiert. Den ganzen Tag (und Nachts) laufen kleine Kids rum und versuchen Armbänder zu verkaufen. Sie werden schamlos ausgenutzt, eines Abends kam ein 7jähriger, total erkältet und heißer im Restaurant zu uns, Kathi wollte lieb sein und kaufte 2 Armbänder. Wechselgeld hatte er auch keins. Danach wurde ihr aber bewusst dass sie damit das Treiben damit unterstützt. Dieser Ort hat langfristig keine Zukunft, nur Touristen abzocken und beklauen…. Die Tourismus Studenten haben uns auch erzählt dass für Kuta langfristig Resorts geplant sind. Was dann noch weniger Möglichkeiten für die Locals zu arbeiten, vor allem ohne jegliche Schulbildung oder den Willen den Unterschied zu machen…. Naja man wird es sehen. 

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