Bene Vogt
Da Lat – Canyoning

Da Lat – Canyoning

Servus,

nach dem Höllenritt von gestern, bin ich überraschenderweise trotzdem um 09:00 Uhr ausm Bett gekommen. In Hoi An wurde mir empfohlen unbedingt in Da Lat an einer der Canyoning Touren teilzunehmen. Also ging es schon um 09:30 Uhr los und wir wurden direkt abgeholt. Die Tour kostet normal 45$, da wir Gäste im „Dalat Family Hostel“ sind, mussten wir nur 40$ bezahlen. 

Die Gruppe bestand aus 6 Leuten aus unserem Hostel, einem dänischen Pärchen und aus 5 Südkoreanern. 


Am Parkplatz bekamen wir unsere Ausrüstung (Wetsuit, Helm, Schwimmweste, Klettergurt, Karabiner, etc.). Positiv überrascht war ich von der Qualität der Ausrüstung, wirklich hochwertig. Darauf folgte eine vernünftige Sicherheitseinweisung, die Abseiltechnik wurde erklärt und auch der weitere Ablauf erläutert. 

Nach 10min waren wir in der Schlucht angekommen, als es ging gleich mit 20m Abseilen los. Ich bin dabei leider mit meinem rechten Fuß in einer Felsspalte hängen geblieben und hab mir meinen Knöchel ein wenig verstaucht. 


Kurz darauf ist Amy aus unserem Hostel beim Abseilen leider so ausgerutscht, dass sie sich eine Platzwunde am Schienbein hatte. Die Platzwunde ging bis auf den Knochen. Zuerst waren die Guides mit der Situation ein wenig überfordert, zusammen mit ihrem Freund haben wir ihre Wunde versorgt. Für ihren Freund und sie ging es dann leider wieder ins Hostel zurück. Später wurde sie im Krankenhaus mit 3 Stichen genäht. Ich konnte trotz des Knöchels weitermachen. 
Nach einer kleinen Wanderung durch den Dschungel ging es dann zur nächsten Abseilstelle. 


Unten wartet dann schon ein leckeres Essen auf uns! 

Wohl gestärkt, ging es entspannt mit dem „Lazy River“ (auf gut Deutsch: Sich mit der Schwimmweste treiben lassen) weiter, am Ende gabs ne witzige Wasserrutsche.

Dann ging es nach einer ca. 10min Dschungelwanderung, zum Klippenspringen. Von 7m, 9m oder 11m (durfte man springen. Jeder sollte erstmal die 7m springen, war recht witzig und jeder kam gut unten an! Ich bin dann nochmal von 9m gesprungen, die 11m wären nur „mit Anlauf“ zu springen gewesen. Wollte ich mit dem verstauchten Knöchel ned riskieren. Leider war das Fotografische „Geschick“ (aber alle Fotos waren im Preis inkl.!) der Guides nicht so atemberaubend.


Leider bin ich dann nochmal mitm gleichen Fuß umgeknickt, was dann auch beim weiteren Weg „nicht optimal“ war! Trotz allem beim letzten Abseilen, in einen Wasserfall hinein der sog. „washmachine“. Der Sog am Ende hält dich dann doch mal für 30sek unter Wasser, aber ohne große Risiken. Der Weg zurück zum Parkplatz dauerte dann nochmal eine gute Halbe Stunde, zumindest mit meinem verdrehten Fuß.  
Mein Fazit: Ein lustiges Erlebnis, Preis-Leistung passt, die Bilder waren inklusive.  Die Sicherheitstandards waren trotz der Verletzungen gut! Beim Abseilen war man zusätzlich durch ein zweites Seil gesichert. Auch wenn man beim „normalen“ Canyoning in der Schlucht bleibt, eine schöne Tour für jeder Mann/Frau/Kind. 

Um 16:30 Uhr waren wir wieder im Hostel zurück und es wurde zum „Family Dinner“ geladen. Alle Gäste (die wollten) kamen an einer langen Tafel zusammen und es gab verschiedenste lokale Leckereien, nicht nur das Essen sondern vor allem der soziale und wirklich familiäre Umgang miteinander war atemberaubend! 

Das Dalat Family Hostel hat auch noch eine eigene Bar nur für die Gäste des Hostels. man gemütlichen beisammensitzen kann! Gut isoliert, so dass der Rest der Gäste in Ruhe schlafen kann.


Morgen werde ich meinen Fuß ein wenig auskurieren und am Mittwoch geht es dann auf meine letzte Etappe nach Ho-Chi-Minh!

Viele Grüße

 Bene

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